Für mich ist es das größte Kompliment, wenn die Kekse aus der Zuckerstube nicht nur bewundert, sondern auch gegessen werden. Bei diesen essbaren Namensschildern ist es aber vergebens; die aufwändig personalisierten Herzen werden aufgehängt und hingelegt, gegessen aber nicht. Für ein Gastgeschenk der etwas anderen Art sind sie aber auf jeden Fall genau das Richtige.
Das Schöne an dieser Verzierung: Es werden ganz viele Techniken vereint. Es wird gespritzt, gepinselt, gepudert und geschrieben.
Unten folgt die Schritt-für-Schritt-Anleitung, in diesen beiden Videos könnt ihr schon mal sehen, wie die Kekse im Zeitraffer entstehen.
Für die Kekse in zwei verschiedenen Farben habe ich flüssiges Icing in Schwarz und Beige angemischt. Für das Beige habe ich elfenbeinfarbene und braune Lebensmittelpaste von Wilton verwendet. Für die Verzierung habe ich festes Icing in zwei Rot- und zwei Grüntönen angemischt. Alle Glasuren können in Tüten ohne Tülle gefüllt werden, da es nicht auf exakte Linienführung ankommt.
Jetzt habe ich die Hälfte der Herzen mit schwarzem Icing verziert, die andere mit beigefarbenem. Durch vorsichtiges Klopfen und schütteln entsteht eine glatte Oberfläche. Für die Pergament-Optik der hellen Kekse habe ich – sobald sie getrocknet waren – mit Wodka verdünnte braune Lebensmittelfarbe aufgetragen und Linien gezeichnet. Für die Optik einer schlecht gewischten Schultafel habe ich weißes Farbpulver auf die Kekse getupft und gestrichen.
Danach habe ich die Verzierung aufgetragen. Hier ist es wichtig, jeden Schritt gut durchtrocknen zu lassen, damit man den nächsten auftragen kann, ohne alles zu verwischen. Sobald ich mit dem Icing einfache Blätter und simple Blüten gespritzt hatte, habe ich mit einem dünnen Pinsel eine grobe Spachtelstruktur erzeugt. Das Gute ist: Hier muss nicht allzu penibel gearbeitet werden, weil so der gewollte, rustikale Effekt entsteht.
Das Filigrane kommt mit dem Namenszug, den ich mit dem feinsten Pinsel aufgetragen habe. Dafür habe ich wieder braune Lebensmittelfarbe genutzt, diesmal etwas kräftiger, also mit weniger Wodka vermischt. Den Wodka verwende ich, weil er im Gegensaz zu Wasser schnell verdunstet und so den getrockneten Zuckerguss nicht auflöst.
Wenn ihr die Kekse jetzt noch in durchsichtige Tüten packt und sie mit einer schönen Schleife verziert, könnt ihr sicher sein, dass sie wirklich niemals gegessen werden 😉 Viel Spaß beim Nachbacken!