Für Halloween habe ich mir Kekse mit Überraschungseffekt ausgedacht. Die Sugar Skulls, also die Totenköpfe, überraschen zwar alleine mit ihrem ungewöhnlichen Äußeren, den Kürbissen hingegen steht dafür auch ihr süßes Inneres zur Verfügung.

Die Kekse

Ich habe Keksteig geknetet und die Totenköpfe einfach ausgestochen. Bei den Kürbissen wurde es schon etwas komplizierter. Weil ich Boxen backen wollte, habe ich zunächst einen Kürbis als Boden ausgestochen, dann einen als Deckel, der auch ein Gesicht bekommen hat, und dann habe ich noch Kürbisse als Zwischenböden ausgestochen. Letzere habe ich mit einem großen Loch in der Mitte (mit einem Glas ausgestochen) zu den Wänden der Box umfunktioniert.

Damit ich alle Kekse später zu einer gleichmäßigen Box stapeln konnte, habe ich die Teigrohlinge gut eingemehlt und aufeinandergelegt. Jetzt habe ich kleine Unregelmäßigkeiten und Unterschiede durch Zurechtdrücken ausgeglichen. So gestapelt habe ich die Kekse noch einmal eine Stunde in den Kühlschrank gestellt, um die Form zu festigen. Vor dem Backen habe ich die festen, kalten Teigrohlinge wieder „abgestapelt“ und auf dem Backblech verteilt. Dann habe ich sie bei 200 Grad Ober-Unterhitze zehn Minuten auf mittlerer Schiene gebacken. Wie immer gilt: Die Kekse sind auch dann schon fertig, wenn sie noch sehr hell und frisch aus dem Backofen noch weich sind – sie härten noch aus.

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Die Verzierung

Normalerweise mache ich mir das Leben einfach und mische Royal Icing in nur einer Konsistenz an. Aber an Halloween gelten andere Gesetze: Weil die Kürbisse auch von außen mit Zuckerguss verziert wurden und damit die Spritzglasur der Schwerkraft ausgesetzt war, und die Totenköpfe zum Bemalen eine spiegelglatte Oberfläche brauchten, war die exakte Konsistenz des Icings sehr wichtig.

Für die Totenköpfe habe ich weißes Icing in fester und flüssiger Konsistenz angerührt sowie schwarzes Icing in mittlerer Konsistenz. Für die Kürbisse habe ich orangefarbenes Icing in fester und mittlerer Konsistenz angerührt. Außerdem brauchte ich für die Kürbisse noch mittleres Icing in braun und grün.

Das feste weiße und das mittlere schwarze Icing für die Totenköpfe habe ich in Spritzbeutel mit dünner Lochtülle gefüllt; genauso das feste orangefarbene Icing für die Kürbisse. Die übrigen Farben habe ich in Frühstückbeutel ohne Tülle gefüllt.

Im ersten Schritt habe ich die Totenköpfe mit dem festen weißen Icing umrandet und sie dann mit dem flüssigen weißen Icing geflutet, leicht geschüttelt und die Luftblasen für eine glatte Oberfläche aufgestochen. Die Totenköpfe mussten jetzt erstmal komplett durchtrocknen, damit ich sie später bemalen konnte.

Auf die Kürbisse habe ich mit dem festen orangefarbenen Icing das typische Kürbismuster  auf den Deckel-Keks gespritzt. Dann habe ich erst jedes zweite „Fenster“ mit dem mittleren orangefarbenen Icing ausgefüllt und geschüttelt und erst nach dem Antrocknen auch die übrigen mit dem mittleren Icing aufgefüllt. So ist die Glasur nicht ineinandergelaufen und die Kürbis-Wölbungen sind erhalten geblieben.

Die Kürbisse habe ich noch mit allem versehen, was ein Kürbis so braucht: Blätter (dafür habe ich diese Tülle genutzt), Ranken-Schnörkel-Dinger, eine natürliche dunkle Färbung an der Unterseite und einen Stiel aus braunem Icing. Rote Puderfarbe habe ich für dunkle Akzente mit dem Pinsel aufgetragen.

Dann habe ich die Seitenwände der Kürbis-Box mit Icing aufeinandergeklebt.

Jetzt habe ich alle sichtbaren Seiten der Kürbis-Box mit mittlerem orangefarbenen Icing bestrichen. Als dieses getrocknet war, habe ich auch hier noch den Stiel bemalt und Blätter gespritzt.

Jetzt musste ich die Kürbisse nur noch trocknen lassen und mit kleinen Smarties füllen 🙂

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In der Zwischenzeit waren die Totenköpfe durchgetrocknet. Jetzt habe ich mit einem kleinen runden Ausstecher die Augen mit einem Lebensmittel-Farbstift vorgezeichnet und mit flüssiger Farbe und Pinsel losgelegt. Mit Silber und Gold habe ich ein Muster gepinselt (die Augen freigelassen) und mit dem schwarzen Icing in der Spritztüte mit Tülle die abschließende Verzierung gespritzt. Wie das im Zeitraffer aussieht, seht ihr in diesem Video:

Jetzt bleibt mir nur noch eines zu schreiben: Happy Halloween 🙂

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